Unser traditionelles Anbaugebiet befindet sich auf der einzigen
Ader mit blauem Schiefer im Elsass. Es liegt nur ein paar
Schritte vom Jakobsweg entfernt im Bereich von Bernardvillé.
Unsere Reben wachsen auf sehr steilen Hängen und werden
biologisch bewirtschaftet. Unsere Parzellen weisen einen
bemerkenswerten Unterboden auf, der sich in der Erdfrühzeit vor
etwa 542 Millionen Jahren formierte. Mit einer Höhe von 380
Metern gehören sie zu den höchsten Weinbergen der Region, die
südlich und zum Südosten ausgerichtet sind.
Zisterziensermönche, die ihre Lagen bewusst auswählten, haben
hier vermeintlich im 12. Jahrhundert den Weinbau eingeführt.
Im Jahr 2015 begibt sich das Weingut Schieferkopf auf die Suche
nach einzigartigen Terroirs auf der anderen Rheinseite, um die
Eigenheiten der verschiedenen Böden und die autochthonen
Rebsorten neu zu interpretieren. Zunächst wurden wir in Baden
fündig, einer Gegend, die für ihre deutschen Qualitätsweine
bekannt ist. Das außergewöhnliche Gebiet mit Granitboden und
einigen Parzellen in voller Südlage, lässt Rieslinge mit einer
prägnanten Mineralität heranreifen. Dann entdeckten wir das
Anbaugebiet Franken, die Rückkehr zu den Ursprüngen der
Rebsorte Silvaner. Glaubt man verschiedenen Schriftstücken, so
stammt diese Rebsorte aus Österreich. In Deutschland soll sie im
Jahr 1665 eingeführt worden sein. Heute wird sie wieder ganz
neu entdeckt. Und schließlich die Pfalz. Die Böden der
zweitgrößten deutschen Weinbauregion sind stark kalkhaltig und
offenbaren den unverwechselbaren Charakter des
Gewürztraminers. Eine Rebsorte, die in den letzten Jahren in
Deutschland Erfolgsgeschichte schreibt.